Ukraine-Flüchtlinge: Derzeit 3.773

Hier die aktuellen Zahlen des Landkreises Osnabrück zu den melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlingen (Stand 29. April). Mit jetzt 3.773 stieg die Zahl in den letzten 8 Tagen (seit dem Stand 21. April) um 383. Anmerkungen zu den Zahlen von Detert Brummer-Bange (UWG), dem Vorsitzenden des Kreistags-Ausschusses für Feuerschutz, Integration und Ordnung.

42 % Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren. © Grafik und Quelle: Landkreis Osnabrück (www.landkreis-osnabrueck.de).

42 % Kinder und Jugendliche (0 bis 17 Jahre).

Die Aufschlüsselung der Zahl nach Altersgruppen bestätigt, was jeder von uns tagtäglich in den TV-Nachrichten sieht: Es sind vor allem Frauen mit ihren Kindern, die vor dem Grauen des russischen Angriffskriegs fliehen.

Unter den aktuell 42 % Kindern und Jugendlichen (0 bis 17 Jahre) sind 16 % kleine Kinder (bis 6 Jahre). In absoluten Zahlen heißt das: 1.585 bis 17-Jährige, davon 604 bis 6-Jährige.

491 in Schulen aufgenommen.

Die Kinder und Jugendlichen in Kitas und Schulen aufzunehmen, ist eine nicht leicht zu bewältigende Aufgabe, denn die Sprachbarriere und die teilweise traumatischen Kriegs- und Fluchterlebnisse der Kinder und Jugendlichen stellen das ohnehin schon stark geforderte Personal vor zusätzliche  Herausforderungen. Aktuell meldet der Landkreis, dass 491 ukrainische Flüchtlingskinder und -Jugendliche in Schulen aufgenommen wurden. Die Zahl basiert auf Meldungen von 100 Schulen.

Infos gibt es auch in den Kommunen. Hier z. B. Glandorf (www.glandorf.de).

Derzeit 162 noch nicht erfasst.

162 ukrainische Flüchtlinge sind laut Zahlenwerk des Landkreises ,Anbahnungsfälle‘. Nach der Definition des Landkreises heißt das: Es handelt sich um Personen, die ,konkret vor Ort bekannt, aber noch nicht melderechtlich erfasst sind‘.

Bewundernswertes Engagement.

Fast 3.800 Menschen, die bereits im Landkreis angekommen sind: Als Vorsitzender des Ausschusses für Feuerschutz, Integration und Ordnung möchte ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Vereinen, Organisationen, bedanken, die sich mit bewundernswertem Engagement der Aufgabe verschreiben, den Schutzsuchenden zur Seite zu stehen. Sie leisten dadurch auch einen großen Beitrag zur Unterstützung der Verantwortlichen und Mitarbeitenden in den Verwaltungen.

Detert Brummer-Bange vor Beginn einer Kreistagssitzung (Archivbild März 2019).

So bald wie möglich in die Ukraine zurückkehren: Das ist die große Sehnsucht der meisten der Menschen, die ihre Heimat seit dem Ausbruch des Krieges verlassen haben. Ob sich diese Sehnsucht angesichts der anhaltenden Kämpfe, der Zerstörungen und Verheerungen in so vielen ukrainischen Ortschaften und Städten erfüllen wird? Derzeit sieht es leider nicht danach aus.

Thema Katastrophenschutz.

Jetzt das Grauen des russischen Angriffskriegs, im Sommer letzten Jahres die verheerende Flut: In die Zuständigkeit des Ausschusses, dem ich vorsitze, fällt auch der Katastrophenschutz. Demnächst ein Bericht zu dem, was uns da bewegt und was bereits für einen besseren Katastrophenschutz auf den Weg gebracht wurde.“