Wie von uns gefordert: Kreistagssitzung im August

„Zur geplanten Schließung des Krankenhauses in Ostercappeln wird es, wie von uns als Gruppe SPD/UWG gefordert, noch im August eine Kreistagssitzung geben. Zuvor, auch das eine Initiative unserer Gruppe, werden der Ausschuss für Gesundheit und der Ausschusses für Feuerschutz, Integration und Ordnung gemeinsam tagen zum Themenkomplex Gesundheits- und Notfallversorgung im Landkreis Osnabrück“, so der stellv. Gruppenvorsitzende Detert Brummer-Bange (UWG).

Entscheidungen treffen kann nur der Kreistag. Darum findet auf Initiative von SPD/UWG am 26. August eine außerplanmäßige Sitzung des Kreistags statt. Screenshot Quelle und ©: Landkreis Osnabrück, Bürgerinformationssystem

Alle Fragen müssen offen und vor allem öffentlich diskutiert werden. 9.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr stationär, 12.000 ambulant.

Zum Hintergrund: Im Juni haben die Niels-Stensen-Kliniken ihre „Medizinstrategie 2028“ vorgestellt. Zu den darin vorgesehenen Maßnahmen gehört, das Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln zum August 2025 als Krankenhausstandort zu schließen. Laut der Niels-Stensen-Webseite werden bislang im Krankenhaus St. Raphael mit seinen 174 Betten und fünf medizinischen Fachabteilungen pro Jahr rund 9.000 Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 12.000 ambulant versorgt.

Hinweis auf der Niels-Stensen-Webseite zum Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln: Es soll in knapp einem Jahr, zum 31. Juli 2025, geschlossen werden. Screenshot Quelle und ©: www.niels-stensen-kliniken.de/krankenhaus-st-raphael.html

Es geht bei den Niels-Stensen-Schließungsplänen also um viel. Einige der Fragen, die sich uns als Gruppe SPD/UWG z.B. dazu stellen, brachte unsere Gruppen-Vorsitzende Jutta Olbricht wie folgt auf den Punkt: „Welche Gründe führten zur geplanten Schließung des Krankenhauses in Ostercappeln? Unter welchen Voraussetzungen würden die Niels-Stensen-Kliniken einem Weiterbetrieb doch noch zustimmen? Ist eine Rettung des Krankenhausstandortes im Wittlager Land überhaupt noch möglich?“ All‘ diese Fragen und weitere Fragen müssten offen und vor allem öffentlich diskutiert werden.

Die Notfallversorgung: Wichtig für alle Bürgerinnen und Bürger. Hier ein Einsatzfahrzeug bei der Ausfahrt aus der Rettungswache in Ankum (Archivfoto). © rm

Am 15. und am 26. August: Es geht um die Gesundheits- wie auch die Notfallversorgung.

Sich mit den Folgen der Entscheidungen der Niels-Stensen-Kliniken nur in einer Sitzung des Gesundheitsausschusses zu befassen, wie von der CDU angestrebt, reichte aus unserer UWG-Sicht nicht aus. Kommen wird nun, wie von uns gefordert, eine Kreistagssitzung noch im August und zuvor eine gemeinsame Sitzung des Gesundheitsausschusses und des Feuerwehr-Ausschusses. Detert Brummer Bange (UWG) ist der Vorsitzende des Ausschusses für  Feuerschutz, Integration und Ordnung. In die Zuständigkeit dieses Ausschusses fällt die Notfallversorgung, um die es ebenfalls im Zusammenhang mit den von den Niels-Stensen-Kliniken verkündeten Maßnahmen geht, so Brummer-Bange.

Am 15. August findet um 16 Uhr die gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Gesundheit und des Feuerwehr-Ausschusses satt.  Dieser Sitzung folgt am 26. August (15 Uhr) eine Kreistagssitzung.

Notarzt-Fahrzeug in der DRK-Rettungswache in Ankum auf dem Gelände des einstigen Krankenhauses Marienhospital Ankum-Bersenbrück, inzwischen nur noch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ). Archivbild von 2019. © rm

Auch in Sachen Notärzte ist maximale Transparenz vonnöten.

Detert Brummer-Bange: „Schon Anfang 2023, im Zusammenhang mit der Schließung des Niels-Stensen-Krankenhauses in Ankum, bewegte viele Bürgerinnen und Bürger die Frage nach der Zukunft der Notfallversorgung und die Frage, werden noch Notärzte gestellt?.“ Die Notarzt-Frage ist weiterhin eine aktuelle und da u.a. auch die Finanzierung der Bereitstellung von Notärzten durch ein Krankenhaus wie z.B. hier im Nordkreis durch das Krankenhaus in Quakenbrück. „Auch in dieser Sache“, so der UWG-Vorsitzende des Ausschusses für Feuerschutz, Integration und Ordnung,  „brauchen wir maximale Transparenz, muss alles offen und in öffentlichen Sitzungen auf den Tisch kommen.“