Unser UWG-Kollege Sebastian Gottlöber wird sich demnächst gemeinsam mit seinen Ausschuss-Kolleginnen und -kollegen mit einer so großen wie wichtigen Aufgabe befassen: Dem geplanten Neubau eines Schul-Campus für die beiden Förderschulen „Montessori“ und „Anne Frank“. Bei diesem Großprojekt des Landkreises und der Stadt Osnabrück geht es um zig Millionen Euro, aber in allererster Linie einmal um Hunderte Kinder und Jugendliche. Hier mehr dazu.
Beide Förderschulen entsprechen nicht mehr den Anforderungen.
Die in Osnabrück ansässigen Förderschulen „Montessori“ mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung und „Anne Frank“ mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung sind so sehr in die Jahre gekommen, dass eine Sanierung keine Option ist. Beide Schulen entsprechen sowohl baufachlich wie auch schulfachlich nicht länger den Anforderungen an einen leistungsfähigen Schulbau, bezogen auf die Entwicklung der Schülerzahlen wie auch auf die pädagogischen Anforderungen. Darum soll neu gebaut werden.
Beide Förderschulen an einem Standort. Synergieeffekte.
Wie sieht das Neubau-Projekt aus? Entstehen soll am Friedensweg in Osnabrück ein Förderschul-Campus, sodass beide Schulen zukünftig an einem Standort angesiedelt werden. Die Finanzierung der Schulen und damit auch des geplanten Neubaus teilen sich der Landkreis und die Stadt Osnabrück. Warum? Weil das Schulangebot für die beiden Förderbedarfe gemeinsam vom Landkreis und von der Stadt Osnabrück organisiert wird. Und so werden auch viele Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis in der Montessori- und der Anne-Frank-Förderschule unterrichtet.
Eine wichtige Rolle im gesamten Prozess spielt eine Arbeitsgruppe, die aus den Verwaltungen von Stadt und Landkreis Osnabrück besteht, den Schulleitungen der betroffenen Schulen sowie aus einer externen fachlichen Begleitung. In Auftrag gegeben wurde auch eine Machbarkeitsstudie. Zu deren Ergebnissen gehört, dass der Bau beider Schulen auf dem anvisierten Standort „Friedensweg“ grundsätzlich möglich ist und dass es tatsächlich Synergien geben könnte.
Am 22. November im Bildungsausschuss des Kreistags. Unser Anliegen: Allen Kindern bestmögliche Entwicklungschancen eröffnen.
Um den Förderschul-Campus auf den Weg zu bringen, müssen darüber auch Kreistagsgremien beraten und entscheiden. Geplant ist, dass dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport am 22. November 2024 u. a. das Raumprogramm beider Schulen zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Sebastian Gottlöber, Realschullehrer in Bad Iburg, ist für die UWG Mitglied im Bildungsausschuss.
Nach der Einbringung in den Bildungsausschuss werden wir dann alle miteinander als Kreistag abschließend entscheiden. Geschehen soll das in der Kreistagssitzung am 16. Dezember 2024. Unser Anliegen als UWG ist es grundsätzlich, dass kein Kind zurückgelassen wird und dass alle Kinder in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung bestmöglichst unterstützt und gefördert werden.