Per Fahrrad nach Gehrde und ein Foto kurz vor dem Ziel: Detert Brummer-Bange schoss es anlässlich eines Treffens mit der Radweg-Initiative in Gehrde. Die hatte die Kreisverwaltung und die Kreistags-Fraktionen eingeladen. Das Thema: Der Radwege-Ausbau des Landkreises. Gekommen waren außer dem UWG-Fraktionsvorsitzenden nur noch das Kreistagsmitglied Werner Lager (SPD). Aus den Reihen des großen Kreistags-Mehrheits-Verbunds aus CDU/Grünen/FDP erschien niemand. Infos zu diesem Ortstermin von Detert Brummer-Bange.
„In Gehrde hat sich im August eine Initiative gebildet, die einen baldigen Lückenschluss im Radweg an der Kreisstraße 140 fordert. Das war zu einem Zeitpunkt“, so Detert Brummer-Bange, „als die Politik erst wenige Wochen zuvor entschieden hatte, welche Projekte als nächstes realisiert werden. Nach dieser Liste ist der für Gehrde geforderte Radweg erst einmal nicht dran. Und dabei wird es, was den Landkreis angeht, auch bleiben – ist ein Ergebnis eines Lokaltermins am 6. September.
Eine der Antworten auf die vielen Warums: Engpass Fachkräfte.
Warum ein früherer Lückenschluss in Gehrde nicht möglich ist, erläuterte für den Landkreis Jürgen Schwietert, der Fachdienstleiter Straßen. Als großes Hindernis für einen umfangreicheren und schnelleren Radwege-Ausbaus durch den Landkreis beschrieb er z.B. das Fehlen von Fachkräften. So habe man gerade erst eine Ingenieursstelle ausgeschrieben für den Radwege-Ausbau. Mehrere Bewerbungen, wie sonst üblich, gingen nicht ein. Es gab nur einen einzigen Interessenten. Von einer Auswahl nach Qualifikationskriterien könne da keine Rede mehr sein.
Nächster Schritt Samtgemeinde?
Was den Radwege-Ausbau angeht, wird der Landkreis weiterhin nach der im Juni verabschiedeten Prioritätenliste verfahren. Angesichts der Ressourcenknappheit stellt schon das Radwege-Ausbauziel von 4 km pro Jahr eine Herausforderung dar. Möglicherweise, stand in Gehrde im Raum, könne die Samtgemeinde Bersenbrück im Rahmen ihres Radwegekonzepts einen Beitrag zur Realisierung des Lückenschluss-Wunsches leisten. Genaueres dazu wurde noch nicht bekannt.“