Digitalisierung an Schulen: Es tat sich was

Der Landkreis informierte über Erfolge bei der Digitalisierung der Unterrichtsräume an 13 Schulen (Gymnasien, Integrierte Gesamtschulen, Berufsbildende Schulen) in Trägerschaft des Landkreises. Zu sagen, das wurde aber auch Zeit, gehört zum vollständigen Bild dazu, denn der Landkreis hinkt hinterher. „Als Landrat Michael Lübbersmann (CDU) 2019 im Gymnasium in Bersenbrück sagte, der Landkreis starte im Bereich Bildung ins Digitale Zeitalter (1), so Detert Brummer-Bange, „war die Samtgemeinde Bersenbrück bereits im Ziel.“

2018 stellte die Ankumer Oberschule (August-Benninghaus-Schule) in ihrer Chronik zum 150-jährigen Bestehen auch ihre „vorbildliche“ digitale Ausstattung vor. @ rm

„Wie der damalige Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier feststellte und wie ich als Mitglied des Samtgemeinderats miterleben konnte, waren die Schulen in Verantwortung der Samtgemeinde Bersenbrück bereits 2019 allesamt bestens mit allem ausgestattet – von den IT-Netzen über Server und WLAN bis zur Hardware für die Unterrichtsräume wie Whiteboards oder iPads plus Beamer.“

420 Präsentationstafeln, 15.000 Datenports.

Wo steht der Landkreis in Sachen Digitalisierung der Schulen? Dazu heißt es in der Pressemitteilung: „In den vergangenen drei Jahren wurden vorwiegend die Schulferien für den Ausbau der Infrastruktur genutzt. Davon profitieren mittlerweile 13 Schulen (Gymnasien, Integrierte Gesamtschulen, Berufsbildende Schulen), die in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück sind.“

September 2023: Die Vorführung in der BBS Melle verfolgten u.a. (ab 6. von links) die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter, der Schulleiter Frank Baller, die stellv. Schulleiterin Anja Stolte sowie die Schülerinnen Lisa-Maria Wenke und Anne Dunkhorst (Land- und Baumaschinenmechatronik). Quelle und ©: landkreis-osnabrueck/Hermann Pentermann.

„Sichtbar wird der Fortschritt an 420 Präsentationstafeln, also interaktive und passive Displays, die im Unterricht zum Einsatz kommen.“ Außerdem wurden u.a. in den vergangenen drei Jahren 220 Kilometer Datennetzwerk-Kabel verlegt und die Datenports von 950 auf 15.000 erhöht. Im nächsten Schritt, so der Landkreis, werde die Digitalisierung an den fünf Förderschulen realisiert.

„Vorangehen, nicht hinterherhinken“.

„Als Kreistags-UWG wünschen wir uns gerade bei den großen Zukunftsthemen, dass der Landkreis vorangeht und nicht hinterherhinkt“, so der UWG-Fraktionsvorsitzende Brummer-Bange. „Voran ging der damals wie heute von einer CDU-Mehrheit geprägte Landkreis nicht bei der  Digitalisierung der Schulen und er stand in jüngster Zeit auch beim Zukunftsthema Energiewende – so bei der von uns geforderten zügigen Solar-Offensive bei kreiseigenen Gebäuden und Flächen – auf der Bremse.

Verheerende Folgen der Erderwärmung: Laut IPCC-Bericht vom Februar 2022 treten die Auswirkungen des Klimawandels, die wir heute sehen, viel schneller auf und sind zerstörerischer und weitreichender als vor 20 Jahren erwartet. Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=Erderw%C3%A4rmung

Werden die Photovoltaik-Ziele des Landkreises erreicht?

Wozu hat geführt, dass unsere SPD/UWG-Initiative für eine zügige Solar-Offensive von CDU, Grünen und FDP/CDFW ausgebremst wurde? Wird der Landkreis wenigstens den im Rahmen der strategischen Ziele festgelegten Photovoltaik-Ausbau erreichen ? Einen Sachstandsbericht zu Photovoltaik-Anlagen an kreiseigenen Liegenschaften wie z.B. Schulen gab es am 26. September in der Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation. Mehr dazu in einem der nächsten UWG-Berichte.

Quelle (1): https://osna-live.de/12987/klassenzimmer-der-zukunft-landkreis-osnabrueck-treibt-digitalisierung-der-schulen-voran/