Fachkräftemangel in der Pflege, die Niels-Stensen-Kliniken: Das Gesundheitswesen bereitet auch im Landkreis Osnabrück weiterhin Sorgen. Gleich in der ersten der zahlreichen öffentlichen Ausschuss-Sitzungen im Januar und im Februar geht es u.a. um die Altenpflege.
Sicherstellung der Altenpflege: Los geht’s am 29. Januar mit dem Ausschuss für Soziales, Senioren und Gleichstellung.
Ohne Altenpflegerinnen und Altenpfleger keine Altenpflege. Aber genau daran, am Fachpersonal, mangelt es. Die Situation ist weiterhin höchst besorgniserregend. Und so soll im Ausschuss u.a. beschlossen werden, dass die „Fachkräftegewinnung /-sicherung in der Pflege und die Stärkung der häuslichen Pflege“ seitens des Fachdienstes Soziales mit der Initiierung verschiedener Maßnahmen über den 30.06.2024 hinaus weiter umgesetzt werden“.
Krankenhäuser: Wie geht es nach der Schließung des Marienhospitals in Ankum mit den Niels-Stensen-Kliniken weiter?
Dem Schock über die Schließung des Niels-Stensen-Marienhospitals Ende 2022 folgte zum Ende 2023 der Schock ob der enormen Defizite der Krankenhäuser des Konzerns. In einem Brandbrief, u.a. an der Landkreis, bezifferte der Konzern das Minus für die Niels-Stensen-Häuser in der Stadt und im Landkreis Osnabrück sowie im Emsland auf fast 23 Millionen Euro. Im Dezember 2023 war dann der Stand: Für dieses Jahr 2024 seien die Niels-Stensen-Kliniken finanziell abgesichert. Für dieses Jahr – und dann?
Es ist viel Vertrauen in den Niels-Stensen-Konzern verlorengegangen. Krankenhaus Melle 2023 mit einem Minus 2,5 Mio. €.
Nachdem Niels Stensen die Öffentlichkeit kurzfristig, kurzerhand und völlig überraschend vor vollendete Tatsachen zur Schließung des Marienhospitals Ankum gestellt hatte, ist viel Vertrauen in den Konzern verlorengegangen. Folgen weitere „Überraschungen“ dieser Art? Die Sorge bleibt.